Mögliche Impfeinschränkungen, Nebenwirkungen
Sie haben Allergien. Können Sie sich trotzdem impfen lassen?
Manche Allergien sind sehr bekannt und kommen häufig vor, zum Beispiel Allergien gegen Pollen oder Hausstaub. Mit diesen Allergien können Sie sich impfen lassen.
Besprechen Sie Ihre Allergien auf jeden Fall mit dem Impfpersonal und bringen Sie Ihren Allergieausweis mit, wenn Sie einen haben.
Die meisten Personen mit Allergien können geimpft werden. Nur in manchen Fällen ist das nicht möglich:
- Wenn Sie gegen mehrere Dinge allergisch sind und bei manchen Allergien nicht wissen, was die Allergie auslöst.
- Wenn Sie schon einmal allergisch auf eine Impfung reagiert haben.
Sehen Sie sich die Inhaltsstoffe des Impfstoffes gemeinsam mit dem Impfpersonal an. Dort stehen die Stoffe, die Allergien auslösen können.
Nach der Impfung beobachtet Sie das Impfpersonal normalerweise 15 Minuten lang. Wenn Sie eine Allergie haben, sollte Sie das Impfpersonal 30 Minuten lang beobachten.
Sie haben eine Autoimmunerkrankung. Dürfen Sie sich impfen lassen?
Es gibt verschiedene Autoimmunerkrankungen, bei denen das Immunsystem den eigenen Körper angreift.
Die Corona-Impfstoffe sind nur für manche Autoimmunerkrankungen getestet worden:
- HIV: Wenn die Krankheit behandelt wird und ein bestimmter Blutwert passt.
- Autoimmunerkrankungen, die stabil sind. Das bedeutet, dass die Krankheit nicht besser, aber auch nicht schlechter wird.
- Krebs: Wenn gerade keine Chemotherapie gemacht wird und wenn auch vor Kurzem keine Chemotherapie gemacht worden ist.
- Zuckerkrankheit (Diabetes Mellitus)
- Krankheiten des Herz-Kreislauf-Systems
- chronische Lungenkrankheiten
Menschen mit diesen Krankheiten haben die Impfung gleich gut vertragen und sie waren gleich gut geschützt wie andere Menschen.
Für alle anderen Autoimmunerkrankungen gibt es noch nicht genug Untersuchungen. Sprechen Sie auf jeden Fall vor der Impfung mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt!
Sie sind schwanger. Sollen Sie sich impfen lassen?
Die Impfung wird für Schwangere ab der 13. Schwangerschaftswoche empfohlen.
Melden Sie sich online an und wählen Sie beim Geschlecht „weiblich" aus. Dann werden Sie automatisch gefragt, ob Sie schwanger sind.
Kann die Impfung Nebenwirkungen haben?
Nebenwirkung bedeutet: Ein Medikament bewirkt zusätzlich etwas Anderes im Körper, als es bewirken soll. Zum Beispiel, wenn Sie eine Tablette gegen Halsschmerzen nehmen und Sie dann keine Halsschmerzen mehr haben, aber Ihnen auch schwindlig wird.
Bevor ein Impfstoff erlaubt wird, wird er genau untersucht und an mindestens 10.000 Menschen getestet. Es wird genau aufgeschrieben, wenn viele oder manche Menschen bei diesen Tests Nebenwirkungen haben.
Eine Impfreaktion ist etwas anderes als eine Nebenwirkung. Eine Impfreaktion zeigt, dass sich der Körper gegen den Stoff wehrt, gegen den er sich wehren soll. Das heißt, dass die Impfung wirkt und dass der Körper einen Schutz aufbaut.
Impfreaktionen sind nicht gefährlich, aber sie können unangenehm sein. Folgende Impfreaktionen sind zum Beispiel häufig:
- Die Stelle, an der Sie geimpft worden sind, ist rot, angeschwollen oder sie schmerzt.
- Sie sind müde.
- Sie haben Kopfschmerzen.
- Sie haben leichtes Fieber.
- Sie fühlen sich krank.
Impfreaktionen vergehen normalerweise vollständig nach ein paar Stunden oder Tagen.
Sie haben Nebenwirkungen. Was können Sie tun?
Wenn Sie eine Impfreaktion haben, vergeht sie normalerweise nach ein paar Stunden oder Tagen. Sie müssen nichts tun.
Wenn Sie eine Nebenwirkung haben, gibt es 2 Möglichkeiten:
- Sie haben die Impfung in einem Seniorenheim, Pflegeheim oder Krankenhaus bekommen? Wenden Sie sich an die Ärztinnen, Ärzte oder das Pflegepersonal.
- Sie haben die Impfung bei einer Impfstelle, bei einer Ärztin oder einem Arzt bekommen? Wenden Sie sich an Ihre Hausärztin, Ihren Hausarzt oder an eine Ambulanz im Krankenhaus.
Alle Nebenwirkungen sollen so genau wie möglich erfasst werden. Das Impfpersonal muss deshalb immer melden, wenn es Nebenwirkungen gibt. Sie selbst oder Ihre Familienmitglieder sollten Nebenwirkungen auch melden.
Dafür haben Sie folgende Möglichkeiten:
- Online: https://nebenwirkung.basg.gv.at/
- Per E-Mail: nebenwirkung@basg.gv.at
- Per Post:
Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen (BASG)
Traisengasse 5
1200 Wien - Per Telefon: 0800 555 621
Mehr Informationen finden Sie hier.
Wer bezahlt, wenn Sie von der Impfung Schäden haben?
Das Land Österreich empfiehlt allen Personen, dass sie sich gegen Corona impfen lassen. Denn Corona ist eine große Gefahr für die Gesundheit der Menschen in Österreich.
Das Land Österreich empfiehlt auch Impfungen gegen andere Krankheiten, die für ganz Österreich gefährlich sein können. Alle diese Impfungen stehen in einer Verordnung, auch die Corona-Impfung.
Für alle Impfungen in der Verordnung gilt das Impfschadengesetz. Darin steht: Wenn Ihre Gesundheit wegen so einer Impfung geschädigt ist, bezahlt das Land Österreich für den Schaden.
Wo bekommen Sie mehr Informationen?
Rufen Sie diese Infohotline an: 0800 555 621
Die Hotline ist jederzeit erreichbar, von 0:00 bis 24:00 Uhr. Dort können Sie alle Fragen zu den Impfstoffen und zur Wirkung stellen.
Auch auf der Website des Sozialministeriums finden Sie mehr Informationen zur Corona-Impfung.